Erfolgreich digital getagt – Diözesanversammlung virtuell
Erschienen am 16. März 2021 in Diözesanverband
Zur Diözesanversammlung trafen sich Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus dem ganzen Bistum in diesem Jahr coronabedingt nicht wie sonst in guter Tradition im Diözesanzentrum Röderhaid, sondern im virtuellen Raum.
Das Vorbereitungsteam hatte viel Energie in diese für die DPSG im Bistum Fulda neue Art der Versammlung gesteckt, und so verlief das ganze Wochenende problemlos. Abstimmungen, Wortmeldungen, Kleingruppen, gemütliches Beisammensein am Abend – all das war mit verschiedenen Tools möglich, und so entstand, wenn auch jede und jeder vor dem eigenen PC saß, das Gefühl von Gemeinschaft, etwas, was der Kinder- und Jugendverband wie so viele andere Menschen zur Zeit schmerzlich vermisst.
Delegierte aus Marburg und Witzenhausen ebenso wie aus dem gesamten Main-Kinzig-Kreis und aus dem Fuldaer Land diskutierten also miteinander über Berichte und Anträge. Zentrale Beschlüsse dabei waren die Einrichtung eines Rechts- und Vermögensträgers sowie die Absage des Diözesanlagers 2021 „Alpenglühen“ aufgrund der für den Sommer unkalkulierbaren Situation. „Wir können einfach nicht guten Gewissens ein Lager für 600-700 Kinder und Jugendliche für diesen Sommer planen,“ erklärt Verena Elgner, Jugendbildungsreferentin der DPSG, die Entscheidung, die so manches Herz bluten liess.
Natürlich standen in diesem Jahr auch Wahlen an, aber zunächst einmal ein emotionaler Abschied: Daniel Blasek aus dem Stamm Speerflug in Hanau wurde nach sechs Jahren als Diözesanvorsitzender verabschiedet. „Es war mir eine Ehre, für diesen Verband zu arbeiten,“ sagte er sichtlich gerührt nach vielen Dankesworten. Ein eigens für ihn hergestellter „DPSG-Fulda-Bembel“ zeigte die ganze Wertschätzung des Diözesanverbandes für sein unglaubliches Engagement. Als Nachfolger von Blasek kandidierte Nils Gädtke aus dem Stamm Witta Witzenhausen. Hier war eine Briefwahl nötig, so dass in vierzehn Tagen mit einem Ergebnis zu rechnen ist. Gädtke ist seit vielen Jahren in unterschiedlichen Ämtern aktiv, so dass damit zu rechnen ist, dass er mit großer Zustimmung zum neuen Vorsitzenden gewählt wird. Leider fand sich auch in diesem Jahr keine Kandidatin für das Amt der weiblichen Diözesanvorsitzenden, so dass das Amt ein weiteres Jahr vakant bleibt.
Besonders freuten sich die Versammlungsmitglieder über einen „Besuch“ und ein Grußwort von Bischof Dr. Michael Gerber, der seinen großen Dank für die Arbeit der Pfadfinderinnen und Pfadfinder zum Ausdruck brachte und gleichzeitig deutlich machte, dass Jugend(verbands-)arbeit auch in Zeiten von weniger werdenden finanziellen Mitteln einen hohen Stellenwert hat.
Einen Schlusskreis am Sonntag konnte es in diesem Jahr nicht geben, aber nach einem spannenden und wegweisenden Wochenende endete mit dem virtuellen „Nehmt Abschied, Brüder!“ diese ungewöhnliche, erfolgreiche und trotzdem hoffentlich in dieser Form einmalige Versammlung am Sonntagnachmittag.