Es schlug 13 auf Burg Schreckenstein | DPSG Witta Witzenhausen
Erschienen am 6. März 2017 in aus den Stämmen
„Unser diesjähriges Faschingslager führte uns mit über 40 Teilnehmenden ins schöne Thüringen. Im Schloss Martinfeld verbrachten wir ein tolles ritterliches Wochenende. Direkt bei der Anreise wurden unsere Kinder und Jugendlichen von den Schlossbesitzern Getrude und Walter begrüßt und willkommen geheißen. Die beiden erzählten, dass das Schloss mal eine Schule gewesen sei, die aber seit Jahren nicht mehr bewohnt werden konnte, weil ein böser Drache in der Nähe sein Unwesen trieb. Unsere Teilnehmenden verprachen sofort ihre Hilfe und nach dem Beziehen der Zimmer und einer ordentlichen Stärkung mit Nudeln und Tomatensauce machten sie sich auf durch das winterliche Martinfeld, den Drachen zu finden und gefangen zu nehmen.
Nachdem am Vorabend der Drache an die Säule im Flur gekettet worden war, begann der Samstag mit den Vorbereitungen für das Ritterturnier, das Gertrude und Walter zum Dank ausrichten wollten. Es wurden Wappen gesägt und gestaltet, Schilder gebastelt, Wappenröcke verziert und Bögen und Helme gebaut. Am Nachmittag maßen sich die einzelnen Kleingruppen dann im großen Ritterturnier in den Kategorien Bogenweitschießen, Schwertkampf und Lanzenstechen. Natürlich wurden auch die Schilder, Wappen und Wappenröcke bewertet. Nach dem Abendessen fand dann der traditionelle bunte Abend statt, den die Kleingruppen mit selbstgeschriebenen Liedern und kleinen Sketchen gestalteten. Außerdem wurde der Drache gemeinsam erschlagen und alle konnten sich an den Süßigkeiten aus seinem Inneren bedienen.
Der Sonntag beendetete ein schönes Lager noch einmal mit einem echten Höhepunkt: Noch vor dem Frühstück feierten wir die Pfadfinderversprechen von zwei Wölflingen, sechs Pfadis und zwei Rovern! Die Versprechenden hatte sich im Laufe des Wochenende mit der jeweiligen Stufenordnung aber auch mit sich selbst und ihrer Rolle in der eigenen Gruppe und im Stamm auseinandergesetzt. In langen und tiefgreifenden Gesprächen („Jetzt weiß ich, warum die im Fernsehen immer Wasser trinken.“) reflektierten die Jugendlichen ihr bisheriges Pfadfinderleben und blickten in die Zukunft. Daraus entstanden sehr schöne Versprechenstexte, die dann am glimmenden Lagerfeuer vorgetragen wurden. Wir freuen uns, dass wir so vielen Kindern und Jugendlichen ihr erstes beziehungsweise nächstes Tuch verleihen durften! Herzlichen Glückwunsch!
Nach dem Frühstück standen wie immer das Räumen der Zimmer und das Putzen des Hauses auf dem Programm. Zum Abschluss des Wochenendes hatte unsere Kuratin Sabine noch einen schönen Gottesdienst vorbereitet, sodass das Wochenende in einem schönen Rahmen zu Ende ging und wir müde aber zufrieden die Heimreise antreten konnten.“
Bericht von Nils Gädtke