Friedenslicht aus Betlehem 2018: „Frieden braucht Vielfalt – zusammen für eine tolerante Gesellschaft“
Erschienen am 5. Dezember 2018 in Diözesanverband
„Niemand weiß, welche Formen der Frieden haben wird.“
(Lord Robert Baden-Powell, Gründer der Weltpfadfinderbewegung)
Das Licht ist das weihnachtliche Symbol schlechthin. Mit dem Entzünden und Weitergeben des Friedenslichtes aus Betlehem wird – seit 25 Jahren – an die Weihnachtsbotschaft „Friede auf Erden“ und den Auftrag, den Frieden zu verwirklichen, erinnert. Frieden braucht Vielfalt! Um ein friedliches Miteinander zu erreichen, braucht es Toleranz, Offenheit und die Bereitschaft, aufeinander zu zugehen.
Das Friedenslicht verbindet auf seinem über 3.000 Kilometer langen Weg nach Deutschland viele Nationen und Religionen miteinander. Denn alle eint der Wunsch nach Frieden, auch wenn er – gerade im Heiligen Land, aber auch bei uns in Deutschland – oft sehr zerbrechlich und unerreichbar scheint.
Die Friedenslicht-Aktion gibt es seit 1986. Sie wurde vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen. Jedes Jahr entzündet ein Kind das Friedenslicht an der Flamme in der Geburtsgrotte Christi in Betlehem/Palästina. Seit 25 Jahren verteilen die Pfadfinderinnen und Pfadfinder verschiedener Verbände das Friedenslicht in Deutschland. Im Rahmen einer Lichtstafette wird das Licht ab dem 3. Advent, dem 16. Dezember 2018, an über 500 Orten in Deutschland weitergegeben.
Auch in diesem Jahr wird das Licht wieder in Fulda eintreffen. Vier Pfadfinderinnen und Pfadfinder machen sich am Donnerstag vor dem 3. Advent auf den Weg, um in Linz in Österreich das Licht entgegenzunehmen. Cara Carrell und Hannah Wienröder (beide vom Stamm Graf Folke Bernadotte Fulda) vom Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) sowie Julia Maienschein (Stamm St. Paul Hanau-Großauheim) und Johannes Jöckel (Stamm Heilig Kreuz Salmünster-Ahl) von der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) freuen sich, das Friedenslicht aus Betlehem für das Bistum Fulda und die ev. Landeskirche Kurhessen-Waldeck zu holen.
Die ökumenische Aussendungsfeier findet in diesem Jahr am Sonntag, den 16. Dezember 2018 um 14.00 Uhr in der Christuskirche in Fulda statt. Gestaltet wird der Gottesdienst von der DPSG und dem VCP, geleitet wird er von Pfarrer Fried-Wilhelm Kohl und von Pfarrer Sebastian Bieber, dem DPSG-Diözesankuraten.
Von der Aussendungsfeier aus wird das Friedenslicht per Zug ins ganze Bistum gebracht. An den Bahnhöfen gibt es die Möglichkeit, sich das Licht weitergeben zu lassen. Auch gibt es im Bistum nach am gleichen Abend zahlreiche Andachten und Aktionen, zu denen alle die eingeladen sind, die das Friedenslicht erwarten.
Weitergegeben wird das Licht auch bei Besuchen von karitativen Einrichtungen, an jüdische und muslimische Gemeinden und an alle Menschen, deren Türen vielleicht noch verschlossen sind, damit es am Heiligen Abend in den Kirchen und den Häusern für unsere Hoffnung auf Frieden brennt.
In vielen evangelischen und katholischen Gemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck bzw. des Bistums Fulda wird das Friedenslicht aus Betlehem weiter verteilt, so dass es an Heiligabend so viele Menschen wie möglich mit der Weihnachtsbotschaft vom Frieden unter den Menschen erreicht hat.
Weitere Informationen zur Friedenslichtaktion, die Fahrtzeiten der Züge und eine Liste von Aktionen im Bistum Fulda sind auf https://www.dpsg-fulda.de/aktuelles/friedenslicht-2018/ zu finden.