Friedenslicht aus Betlehem in Fulda ausgesandt
Erschienen am 12. Dezember 2016 in Diözesanverband
„Frieden – Gefällt mir – ein Netz verbindet alle Menschen guten Willens“
In der evangelischen Christuskirche in Fulda wurde am Sonntag, 11. Dezember 2016 um 14 Uhr das Friedenslicht aus Betlehem ausgesandt. Bereits seit 1999 bringen Pfadfinderinnen und Pfadfinder das kleine weihnachtliche Symbol für den Frieden nach Fulda und von hier aus nach einer ökumenischen Aussendungsfeier in das Gebiet des Bistums Fulda und der Landeskirche Kurhessen-Waldeck. Die DPSG und der VCP gestalten diese Aktion seit über 15 Jahren gemeinsam und ökumenisch.
Friedenslicht aus Betlehem erreicht Fulda über Wien
Patricia Urban und Christina Brähler vom VCP und Juliane Kulgemeyer und Markus Leis von der DPSG hatten sich bereits ein paar Tage zuvor mit dem Zug nach Wien aufgemacht, um das „Friedenslicht aus Betlehem“ – gemeinsam mit Pfadfinder/innen aus ganz Europa und dem Bundesgebiet – von der zentralen Aussendungsfeier in Wien nach Fulda zu holen und von dort weiterzugeben.
Botschaft der Fuldaer Friedenslicht-Träger/innen
Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus 24 Ländern, aus fast ganz Europa, aber auch aus den Vereinigten Staaten von Amerika waren nach Wien gekommen. Alle waren mit dem gleichen Ziel dort: Ein Zeichen für den Frieden zu setzen.
„Vor 30 Jahren hat die Friedenslichtaktion ganz klein begonnen, und mittlerweile ist sie ein beeindruckendes Zeichen für den Frieden in Europa und in der Welt. Das ist es, was diese kleine Flamme und ihre Weitergabe symbolisiert: ein Netz für den Frieden, über Grenzen hinweg. Überall sind wir angesprochen worden, entweder wussten die Menschen vom Friedenslicht oder sie haben gefragt, was wir denn da machen. Und jede und jeder, dem wir dann erklärt haben, wofür wir unterwegs sind, war beeindruckt und begeistert,“ schildert Markus Leis die Erlebnisse auf dem Weg.
Aussendungsfeier in der Christuskirche
Die Ökumenische Aussendungsfeier in der vollbesetzten Christuskirche wurde in diesem Jahr geleitet durch Jana Koch-Zeißig, Pfarrerin der evangelischen Kirche, und Sebastian Bieber, Diözesankurat der DPSG. Passend zum Motto wurde in diesem Jahr das Friedenslicht nicht nur persönlich weitergegeben, sondern noch aus der Feier heraus ging ein Facebook-Post ins Internet, der auch virtuell das Friedenslicht auf die Reise schickte und zum Innehalten und Weiterleiten einlädt.
Die musikalische Begleitung übernahm in diesem Jahr der Chor „takt-los“ aus Fulda. Vorbereitet und gestaltet wurde der Aussendungsgottesdienst unter dem bundesweiten Motto „Frieden: Gefällt mir – ein Netz verbindet alle Menschen guten Willens“ von der ökumenischen Friedenslicht-AG der DPSG und des VCP.
Nach dem Gottesdienst wurde das Friedenslicht sowohl an die jüdische als auch an die muslimische Gemeinde in Fulda weitergegeben sowie auf dem Weihnachtsmarkt in Fulda verteilt.
Aussendung in das Bistum und die Landeskirche per Bahn
Nach der Aussendung wurde das Friedenslicht aus Betlehem auf verschiedenen Bahnstrecken aus dem Zug heraus an den Bahnhöfen weitergegeben. In zahlreichen Gemeinden fanden und finden Andachten zum Empfang des Lichtes und weitere Aktionen statt. Auch an Einrichtungen wird das Friedenslicht vielerorts weitergegeben.
An Heiligabend soll das Friedenslicht bereits an viele Menschen verteilt sein. Die Pfadfinder sind davon überzeugt: „Es ist nicht nur ein warmherziges und sanft leuchtendes Symbol zur Weihnachtszeit, sondern auch als Erinnerung, Glauben in die Tat umzusetzen, selbst Werkzeug des Friedens zu werden und kleine Schritte aufeinander zu zugehen, Mitmenschlichkeit und Barmherzigkeit zu leben!
Bilder zur Friedenslichtaktion 2016 findet Ihr hier.