Bewerbung zum Amt der Diözesanvorsitzenden

Erschienen am 14. Dezember 2021 in Diözesanverband

Liebe Mitglieder des Diözesanverbandes, liebe Diözesanversammlung,

ich bewerbe mich mit diesem Schreiben bei Euch um das Amt der Diözesanvorsitzenden des DPSG-Diözesanverbandes Fulda. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich hier vorzustellen.

 

Wer bin ich?

Mein Name ist Jana Wendelken, ich bin 23 Jahre alt und komme gebürtig aus Baden-Württemberg, aus einem kleinen Ort im Rhein-Neckar-Kreis bei Heidelberg, in dem auch meine pfadfinderische Heimat liegt.

Nach meinem FÖJ auf einem Schulbauernhof in Ostfriesland, einem Auslandsaufenthalt in Neuseeland und meiner Ausbildung zur Landwirtin bin ich für das Studium der Ökologischen Landwirtschaft im Oktober 2019 nach Witzenhausen gezogen. Hier werde ich nach dem Bachelorabschluss auch den Master machen, sodass ich noch einige Jahre, bis mindestens 2025, hier leben werde.

 

Was habe ich als Pfadfinderin erlebt?

Ich bin mit dreizehn Jahren eher zufällig auf die Pfadfinder gestoßen, als Bekannte im Bus auf dem Heimweg aus der Schule ganz begeistert von ihrem letzten Hüttenwochenende erzählten. Ich fragte sofort, ob ich vielleicht auch mal mitkommen könnte und so nahm die Reise ihren Anfang. Ich entdeckte meine Liebe zur Pfadfinderei und war mir schnell sicher, dass sie mich mein Leben lang begleiten würde.

Aufgewachsen bin ich im Stamm Mahatma Gandhi in Angelbachtal, welcher im Bezirk Kurpfalz, in der Diözese Freiburg liegt. Die familiäre Gemeinschaft im kleinen Stamm hat mich das Gefühl für Vertrauen, Zusammenarbeit und Verantwortung gelehrt. Nach vielen tollen Erlebnissen als Pfadi und Roverin, beispielsweise zahlreichen Hütten- und Burgwochenenden, Lagern und vielem mehr, bin ich in die Leitung eingestiegen. Ich habe im Stamm mein Leitungsversprechen gemacht und bis zu meinem Umzug nach Ostfriesland sowohl die Wölflingsstufe geleitet, als auch im Wö-AK auf Bezirksebene geschnuppert. Ich bin heute Pfadi-Leiterin und Stammesvorsitzende im Stamm Witta Witzenhausen.

Im Jahr 2017 habe ich meinen WBK in der Wölflingsstufe absolviert: Dieser hat dank vieler toller Menschen einen großen Beitrag zu meiner Persönlichkeitsentwicklung geleistet. Viele Menschen sind bis heute Teil meines Lebens und es haben sich tiefe Freundschaften entwickelt. Ich bin dank meiner eigenen Erfahrungen sehr überzeugt vom pädagogischen Konzept unserer Leiter*innen-Ausbildung. Daher soll das Thema Ausbildung für meine zukünftige Arbeit ein Schwerpunkt sein: Ich finde es wichtig, dass unseren Leiter*innen dieselbe hochwertige Ausbildung und diese wichtigen persönlichen Erfahrungen ermöglicht werden.

 

Warum will ich Diözesanvorsitzende werden?

Ich habe Spaß an Organisation, Kommunikation und will Verantwortung übernehmen: nicht mehr nur für mich, sondern auch für andere und damit für die Gesellschaft. Das Amt der Diözesanvorsitzenden verkörpert für mich, durch die Unterstützung der Diözese und der Diözesanleitung und durch die Vertretung nach innen und außen hin, diese Verantwortung. Ich bin ein neugieriger, begeisterungsfähiger Mensch, der schnell lernt, weshalb ich mich getreu dem Motto „learning by doing“ weiterbilden möchte. Das heißt für mich: neue Menschen und Aufgaben kennenlernen, heraus aus meiner Corona-Komfortzone. Mein offenes Ohr, mein Verantwortungsbewusstsein und meine Fähigkeit, den Überblick zu behalten, sind eine gute Grundlage für das Amt. Ich freue mich, meine Erfahrungen als Pfadfinderin, Leiterin, Stammesvorsitzende und auch Erfahrungen aus meinem Beruf in das Amt einbringen zu können. In meiner Zeit als Leiterin im Stamm Mahatma Gandhi und im Stamm Witta habe ich viel gelernt, seien es Lager- und Aktionsplanungen, die Übernahme von Verantwortung für andere Menschen, meine Gruppenkinder und meine Mitleiter*innen, den Überblick zu behalten oder Dinge auch mal kritisch zu hinterfragen.

Ich wurde im September 2021 als Stammesvorsitzende gewählt. Zum Zeitpunkt der Stammesversammlung war die Frage nach der Kandidatur auf Diözesanebene für mich noch ganz neu. Ich habe sowohl meinem Vorstandsteam, als auch der Stammesversammlung gegenüber offen kommuniziert, dass ich Interesse am Amt der Diözesanvorsitzenden habe und freue mich über das Vertrauen der Stammesversammlung. Nach der Wahl habe ich viele tolle Gespräche geführt, die mir sehr bei meiner Entscheidung für eine Kandidatur geholfen haben. Daraufhin war ich im November bei einem Vorstandstreffen dabei und habe in die DL reinschnuppern dürfen, was meine Entscheidung bekräftigt hat.

 

Was will ich erreichen?

Ich möchte Ansprechperson für die DPSG-Mitglieder der Stämme, für die DL, die AKs und AGs, aber auch für das Bistum und andere Jugendorganisationen in leichten und in schwierigen Zeiten sein. Ich will mich für eine klimaneutrale und gerechte Diözese einsetzen, indem die Umsetzung der Fairtrade-Diözese von allen Stämmen mitgetragen wird und diese auch Fairtrade-Stämme werden, um bio-/regionale/faire Verpflegung zu festigen, oder indem wir die Kompensation unserer Emissionen, insbesondere im Zusammenhang mit der Partnerschaft mit Mpumalanga, weiter voranbringen. Ich freue mich sehr, bei anstehenden Großlagern mitwirken zu dürfen, beispielsweise bei dem eventuell kommenden Diözesanlager im Jahr 2023, welches hoffentlich auf der DV 2022 beschlossen wird. Ich bin mir sicher, dass wir ein tolles diözesanweites Erlebnis für die Stämme und Stufen auf die Beine stellen können. Ich hoffe, in den kommenden Jahren Kindern und Jugendlichen wieder mehr Aktionen ermöglichen zu können, denn sie sind eine der Altersgruppen, die in den vergangenen zwei Jahren am meisten zurückstecken mussten.

 

Wie könnt Ihr mich kontaktieren?

Ich freue mich, mit Euch ins Gespräch zu kommen und über Eure Fragen, Wünsche und Anregungen zu sprechen; sei es durch ein Telefonat, einen Videoanruf, über einen Nachrichtendienst oder in persona. Schreibt mir am besten eine E-Mail an jana.wendelken@dpsg-fulda.de, damit wir einen Kommunikationsweg ausmachen können.

 

Mit lieben Grüßen und einem herzlichen Gut Pfad,

Jana Wendelken