LOVE IS LOVE – PFADFINDEN IST BUNT
Erschienen am 18. März 2021 in Diözesanverband
Wir danken dem Bundesverband für die klare Positionierung zu der drastischen Entscheidung des Vatikans gegenüber der Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren:
Positionierung zur Verlautbarung der Glaubenskongregation über die Segnung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften
Die DPSG ist als katholischer Kinder- und Jugendverband ein Teil der katholischen Kirche. Die DPSG hat es sich zur Aufgabe gemacht ein christliches Menschenbild zu vermitteln, welches die vorurteilsfreie Annahme Gottes zugrunde legt. Offenheit und Toleranz gegenüber allen Menschen, unabhängig ihrer Kultur, Nation, Religion, Geschlechts, Behinderung und sexueller Orientierung ist Fundament ihres Menschenbildes (vgl. Ordnung der DPSG, Menschenbild). Seit der 84. Bundesversammlung arbeitet die AG Geschlechtergerechtigkeit und sexuelle Vielfalt daran, diese Thematik für unseren Verband aufzuarbeiten um Diskriminierung in jeglicher Form vorzubeugen. Die Jahresaktion 2022 wird sich mit dem Thema „Pfadfinden ist bunt“ auseinandersetzen. In der Verlautbarung aus Rom wird vorausgesetzt, dass Sexualität nur innerhalb der kirchlichen Ehe zur Weitergabe von Leben legitim gelebt werden kann. Ausgehend von diesem enggeführten Verständnis von Beziehung und Sexualität, werden gleichgeschlechtliche Partnerschaften nicht als legitime Beziehungen anerkannt. Homosexuelle Menschen können den kirchlichen Segen zwar als geliebte Kinder Gottes empfangen, ihrer Partnerschaft wird der kirchliche Segen jedoch verwehrt. Dieses Welt- und Menschenbild widerspricht unserer Auffassung eines gleichberechtigten und christlichen Miteinanders und steht unserem Anspruch entgegen, alle Menschen in ihren vielfältigen Lebensweisen anzuerkennen. Darum beziehen wir Stellung:
- Für eine lebensnahe und offene Kirche im Sinne Jesu, deren Fundament ein würdevoller Umgang mit allen Menschen ist und die Gleichheit als grundlegendes Gut versteht.
- Für ein Verständnis von Liebe und Sexualität in Beziehungen, das jegliche Formen von Partnerschaft einschließt. Wir distanzieren uns von einem Welt- und Menschenbild, welches individuelle Lebensformen pauschal als „Sünde“ verurteilt.
- Als DPSG orientieren wir uns an den Worten von Robert Baden-Powell: „Sexualität ist universell in allen Lebensformen. Sexualität ist keine Sünde. Sünde entsteht, wenn Sexualität missbraucht wird.“
Die ganz Verlautbarung des Vatikans: https://press.vatican.va/content/salastampa/it/bollettino/pubblico/2021/03/15/0157/00330.html#ted
Unser Positionspapier zu Geschlechtergerechtigkeit und sexueller Vielfalt: https://dpsg.de/fileadmin/daten/dokumente/bundesversammlungen/bv87/A04_beschlossen_Positionspapier_zu_Geschlechtergerechtigkeit_und_sexueller_Vielfalt.pdf
Die Position unseres Dachverbandes BDKJ zu Homosexualität in der Kirche: https://www.bdkj.de/synodaler-weg/homosexualitaet
Wir, als DPSG DV Fulda, können uns dem nur anschließen und werden uns immer für Liebe, Offenheit, Gerechtigkeit und Zusammenhalt aussprechen. #loveisnosin