Martins-Aktion in Niederdorffelden
Erschienen am 26. November 2020 in aus den Stämmen
„Teilen wie Sankt Martin“ – Sankt Martin diesmal ganz anders…
Niederdorfelden: Pfadfinder und Ministranten der Kirchengemeinde Sankt Maria sorgten für strahlende Kinderaugen
Schon seit vielen Jahren ist das Martinsspiel in der katholischen Kirche St. Maria in Niederdorfelden und der Martinsumzug mit anschließendem gemütlichem Beisammensein ein fester Bestandteil in der Gemeinde. Bereits im Sommer stand allerdings fest, dass die Aktion in diesem Jahr nicht wie gewohnt stattfinden kann.
„Gerade in der aktuellen Situation sagt uns die Botschaft der Legende des Heiligen Martin aber so viel!“, so Heike Müller, Stammesvorsitzende vom DPSG Stamm Funkenflug.
„Daher war schnell für uns klar, dass einfach „Ausfallen lassen“ keine Option sein kann.“
Ein Organisations-Team der Ministranten und Pfadfinder hatte daraufhin einen Martins-Spaziergang mit insgesamt 5 Stationen ausgearbeitet, zu dem sich die Familien im Vorfeld anmelden konnten. „Durch festgelegte Start-Zeiten und einen ausgetüftelten Strecken-Plan konnten wir sicherstellen, dass die Regelungen zu den Kontaktbeschränkungen eigehalten werden.“, schilderte Heike Müller.
Die Stationen beinhalteten die Legende des Heiligen Martin als Bildergeschichte, zwei kindgerechte Aktionen zum Thema „Teilen“, ein Gebet und eine Info zum Brauch des Martinsfeuers.
Zum Abschluss des Spaziergangs wurden die Familien einzeln im Pfarrhof von einem prasselnden Martinsfeuer empfangen und jedes Kind durfte sich einen Martins-Riegel aus fair-trade Schokolade mitnehmen.
In einer bereitgestellten Box wurden zudem Kleiderspenden gesammelt, die über die Aktion „Meins wird deins“ bedürftigen Kindern in der Ukraine zu Gute kommen. Dabei kam eine ganze Menge zusammen.
„Wir freuen uns sehr, dass wir durch unsere Martinsaktion den Spendenaufruf der „Aktion Hoffnung“ mit einer Kleiderspende von 15 Kilogramm unterstützen können“, sagte Mit-Organisatorin Andrea Scherp.
Die vielen leuchtenden Kinderaugen der insgesamt 5 Abende und die positiven Rückmeldungen der knapp 40 teilnehmenden Familien haben eines gezeigt: Mit Kreativität und Mut zu neuen Wegen kann auch in schwierigen Zeiten ein so traditionelles Fest wie Sankt Martin gefeiert werden.
Ganz anders, aber doch wunderschön!!