Das vergangene Wochenende stand für die Pfadis im Diözesanverband Fulda ganz unter dem Zeichen der Mitbestimmung: 15 Delegierte der Trupps der Schwedenfahrt waren zusammengekommen, um gemeinsam das Lager zu planen. So ging es für die 13- bis 16-Jährigen an zwei spannenden Versammlungstagen um das Motto und den Namen des Lagers, aber auch das Programm war ein großes Thema. Ganz wie „die Großen“ tagten die Pfadis lebhaft und diskussionsfreudig, um ihrem Lager einen grünen Anstrich zu verpassen. Der Arbeitskreis, der das Wochenende organisiert hat, schreibt hierzu: „Es wurde diskutiert, gestritten, zugestimmt, abgelehnt, überzeugt, gewählt, abgestimmt, … Demokratie gelebt. Pfadis, ihr seid großartig! Ihr habt heute bewiesen, dass ihr wie „die Großen“ schon über Anträge diskutieren könnt und seid, wie wir finden, zu einem super Ergebnis gekommen: das Motto steht.“ Einen Namen hat das Lager noch nicht, aber thematisch wird sich alles um „Social Media“ drehen. Außerdem fassten die Delegierten aus Wirtheim, Bad Orb, Fulda-Johannesberg, Fulda-Neuenberg, Marburg und Bad Soden-Salmünster Ahl einen Beschluss einstimmig: Kurzerhand schlossen sie alle Leiter*innen aus dem Pfadi-Café, das es während des Lagers geben wird, aus. Erwünscht sind diese nur auf gesonderte Einladung oder als Service-Kräfte. Ansonsten wird es den Pfadis während das Lagers als Rückzugsort dienen, um sich von den Strapazen des Lagers zu erholen.

Aber nicht nur die Pfadis waren an diesem Wochenende fleißig: Auch ihre mitgereisten Leiter*innen tagten einige Räume weiter – Zutritt zur Vollversammlung hatten sie nämlich nicht. Stattdessen wurden sämtliche organisatorischen Fragen zum Lager besprochen. Der Arbeitskreis berichtete vom aktuellen Stand der Planungen und besprach mit den Leiter*innen unter anderem die Route der Reisebusse, plante die Zeltaufteilung und welcher Stamm welche Zelte stellt. Die Küchenausrüstung wurde genauso besprochen wie strukturelle Absprachen für die Zeit in Schweden getroffen wurden: So sollen jeden Tag Leitungsrunden stattfinden, an denen auch jeweils ein Pfadi aus den Trupps teilnehmen wird, um organisatorisch Absprachen zu treffen. Auch wurde besprochen, ob genügend Rettungsschwimmer*innen dabei sein werden und ob noch weitere Leiter*innen bis zum Sommer die Prüfung ablegen können.

Im Rückblick liegt hinter uns ein Wochenende der Mitbestimmung, auf das wir stolz sein können! Mit der Vollversammlung gibt uns die Ordnung der DPSG in der Pfadi-Stufe ein starkes Werkzeug an die Hand, um schon Jugendlichen eine Beteiligung an ihren Belangen zu ermöglichen und gemeinsam Demokratie zu leben.