Unter erschwerten Bedingungen die Welt ein Stückchen besser gemacht!
Erschienen am 7. Mai 2024 in Diözesanverband
Die größte Sozialaktion des BDKJ fand dieses Jahr vom 18.-21. April 2024 unter erschwerten Bedingungen statt. Doch davon haben sich unsere Pfadfindergruppen nicht unterkriegen lassen! Als Diözesanvorstand haben wir es uns nicht nehmen lassen unsere Gruppen in der Diözese persönlich zu besuchen und mit einem kleinen Geschenk im Gepäck zu überraschen.
Mit der starken Unterstützung von unserer Jugendbildungsreferentin Enie machten wir uns auf den Weg und durften die verschiedensten Projekte kennenlernen.
Die meisten Gruppen haben sich für handwerkliche Projekte entschieden. Doch es gab auch andere Projekte, wie z.B. das Projekt des Stamms in Johannesberg. Dieser hat sich zusammen mit den Messdienern mit den Themen Vielfalt und Demokratie beschäftigt. Sie erstellten verschiedenste Sprayvorlagen und setzten damit Zeichen in der Stadt!
Der Stamm in Marburg hat sich neben deren Bauprojekten auch im Altersheim engagiert und verbrachte dort mit den Bewohner*innen eine intensive Zeit mit Gesprächen und Spielen.
Der Stamm in Bruchköbel organisierte ein Familien-Kind Lager, bei dem den Familien die Pfadfinderkultur näher gebracht wurde.
Doch die meisten Gruppen hatten ihre Projekte draußen, was sie am Freitag vor erste Herausforderungen stellte als der April sich von seiner besten Seite zeigte und es in den weitesten Teilen unserer Diözese stark regnen ließ.
So hatte der Stamm in Witzenhausen automatisch ihre geplante Matschküche im Kindergarten fertig, kämpfte aber damit eine Jurte als Aufenthaltszelt aufzubauen, die durch den Regen um einiges schwerer wurde.
Genauso kreativ musste auch der Stamm in Melsungen werden, die gerade dabei waren einen Bauwagen vom Kindergarten abzuschleifen als der Regen sie überraschte. Doch eine gespannte Plane half weitgehendst dabei trocken zu bleiben.
Ein glückliches Händchen hatte der Stamm in Hünfeld bei der Auswahl des Projekts, denn sie gestalteten eine alte Scheune zu einer pädagogischen Werkstatt um. So befand sich ihr Projekt hauptsächlich indoor, wodurch sie vorm Wetter geschützt blieben.
Alle Aktionsgruppen, konnten sich am Samstag erholen als das Wetter eher trocken blieb.
So baute der Stamm in Neuenberg einen Pavillon und eine Trockenmauer. Die Pfadfinder*innen aus Salmünster und Ahl haben Insektenhotels erneuert und neue hinzugebaut, in Bad Orb wurde der Kräutergarten sowie die Statuen gesäubert und gereinigt.
Ein riesiges Projekt hatte der Stamm in Rodenbach. Der dortige Förderverein beschäftigt sich schon länger mit dem Projekt eine Waldjurte aufzubauen, damit zukünftige Gruppenstunden auch bei schlechterem Wetter im Wald stattfinden können. Während der 72h Aktion wurde alles fürs Gießen des Fundaments vorbereitet und sogar ein kleines Klohäuschen gebaut!
Solch ein Projekt ist natürlich nicht mit den anderen zu vergleichen. Die Pfadfinder*innen in Wächtersbach haben z.B. Hochbeete angelegt und diese schön verziert.
Für alle war der Sonntag definitiv nochmal eine Herausforderung. Die Fuldaer Gruppen wurden morgens mit Zentimeter hohem Schnee geweckt, sodass nicht nur die kalten Temperaturen das Weiterarbeiten erschwerte. So wurden die ersten erbauten Feuerstellen bei dem ein oder anderen Projekt direkt eingeweiht!
Das Wetter verschonte natürlich die anderen Teile unserer Diözese nicht. So wurden alle Aktionsteilnehmer in den letzten Stunden nochmal kreativ, um sich warm und die Klamotten trocken zu halten.
Der Stamm in Maintal versuchte bei diesen Bedingungen den Platz vom ortsansässigen Western Club instand zu setzen. Am Ende haben sie auch eine Klimmzugstange im typischen Western-Style aufgebaut.
Der nahe gelegene Stamm Wartbaum in Windecken gestaltete ein Grundstück der Stadt zu einem schönen Chillout-Bereich für Jugendliche und junge Erwachsene. Dabei durften gemütliche Liegebänke und eine Überdachung natürlich nicht fehlen!
Der Abschluss unserer Vorstandstour, nachdem auch wir dem Wind und Wetter getrotzt haben, ergab sich in Niederdorfelden, die für eine Flüchtlingsunterkunft Hochbeete baute und das nötige Werkzeug zum Anbau besorgten. Zum Abschluss veranstalten sie noch ein interkulturelles Fest zur Begegnung, zu dem verschiedene Religionsgemeinschaft, Anwohner und auch unser Bischof Michael Gerber eingeladen und zugegen waren.
Dieses Projekt, aber auch alle anderen, haben uns wahnsinnig fasziniert, was jede einzelne Gruppe vor Ort geschafft hat. Wir Pfadfinder leben das Motto: „Die Welt ein Stückchen besser machen!“ und das hat jeder einzelne geschafft.
Wir sind ungemein stolz auf unsere Stämme, die sich auch dieses Mal wieder zahlreich beteiligt haben und bewiesen haben, was man in 72h alles so schaffen kann, mit Unterstützung und einem großen Kampfgeist, auch wenn das Wetter einem das arbeiten erschwert!